Unsere Schule
Geschichte der Schule
Ihre Grundschule in Berlin-Tegel. Seit 1902 vor Ort. Seit 1958 ist der Maler Franz Marc Namensgeber unserer Schule.
1902 | Am heutigen Standort wird ein großes Backsteingebäude errichtet, eine Großstadtschule, die für 22 Klassen, eine Aula und zwei Turnhallen konzipiert ist und im Keller eine »Volksbadeanstalt« beherbergt. Hier findet die 1. Gemeindeschule ihren Platz. Eine Geschlechtertrennung wird aus organisatorischen Erfordernissen nicht aufrecht erhalten. |
1906 | Das Gebäude wird durch einen Erweiterungsbau im gleichen Stil ergänzt, in dem nun die Mädchen, getrennt von den Jungen, in der 2. Gemeindeschule unterrichtet werden. |
1914 | Inzwischen werden in den beiden Schulen 2417 Kinder in 56 Klassen von 56 Lehrkräften unterrichtet (ca. 43 Kinder pro Klasse). In der Schule sind drei sogenannte Hilfsschulklassen untergebracht, und es wird Haushaltungs- und Knabenhandwerksfertigkeitsunterricht erteilt. |
1920 | Gründung von Groß-Berlin, in das auch Tegel eingemeindet wird. Im Zuge der dadurch notwendigen Neuordnung des Schulwesens werden die Schulen in 19. und 20. Volksschule (des Bezirks Reinickendorf) umbenannt. |
1933 | Die Jahre des Nationalsozialismus und die Kriegsjahre gehen am Schulstandort »Treskowstraße« nicht spurlos vorüber. Das Gedankengut der politischen Führung findet Eingang in den Schulalltag. Dies dokumentieren Protokolle und Chroniken aus dieser Zeit. |
1945 | Am Ende des Krieges ist das Gebäude teilweise zerstört. |
1952 | Die 19. Volksschule wird zur 4. Oberschule Praktischen Zweiges (später: Oberschule – Hauptschule [OH]). |
1957 | Die 20. Volksschule wird zur 13. Grundschule. |
1958 | Die 13. Grundschule erhält den Namen »Franz-Marc-Grundschule«. |
1969 | An der FMG werden die ersten Vorklassen eingerichtet. |
1977 | Die 4. OH erhält den Namen »Julius-Leber-Oberschule«. |
1984 | Der Schulhof wird nach gemeinsamer Planung der beiden Schulen umgestaltet. |
1989 | Zahlreiche Projekte werden in Angriff genommen und umgesetzt. Kellerräume werden in eine Schulküche und einen Werkraum umgestaltet. |
1991 | In einem ehemaligen Nebengebäude auf dem Schulgelände entsteht ein Mehrzweckraum für die FMG, der als Musik- und Konferenzraum genutzt wird. |
1997 | In dem Nebengebäude werden außerdem ein Medienraum und eine Computerwerkstatt mit einer integrierten Schülerbücherei für die FMG eingerichtet. |
1999 | Die FMG beteiligt sich am Schulversuch »Verlässliche Halbtags-Grundschule (VHG)« und baut bis 2005 eine kostenlose Betreuung der Schülerinnen und Schüler von 7:30 Uhr bis 14:00 Uhr auf. Das soziale Lernen wird zu einem neuen Schwerpunkt der Schule. Ein aktiver Förderverein unterstützt die Schule in vielen Bereichen sowohl finanziell als auch ideell. |
2000 | Der Schulversuch im Fach Englisch »Züge und Kurse zur Vorbereitung des bilingualen Unterrichts in der Sekundarstufe I« startet im Schuljahr 2000/2001. |
2001 | Inzwischen besuchen zwischen 450 und 500 Kinder die FMG. Die FMG beteiligt sich an dem Modellversuch der BLK »Qualitätsbezogene Innovationen an Grund- und Sonderschulen« (QuIGS). In den Jahren bis 2005 finden im Rahmen des QuIGS-Modellversuchs intensive Fortbildungen statt. |
2002 | Die FMG (13. G) gestaltet zusammen mit der Julius-Leber-Oberschule (4. OH) die Feierlichkeiten zur 100-Jahrfeier des Schulstandortes »Treskowstraße«. Projekttage, eine Feierstunde mit vielen Ehrengästen, Dokumentationen und ein Schulfest ziehen viele Besucher an. Eine gemeinsame Festschrift dokumentiert die Entwicklung der beiden Schulen. Zwischen den vier im Umfeld der Schule liegenden Kindertagesstätten (Kitas) und der Franz-Marc-Schule entwickelt sich zunehmend ein konstruktiver Austausch. |
2003/2004 | Die FMG entwickelt ihr Profil weiter. Englisch-Profilkurse ersetzen die Profil-Klassen. |
2004 | Nach langjähriger Erfahrung im Bereich der Hochbegabung wird die FMG Mitglied im „Nordberliner Verbund für kognitiv hochbegabte Schülerinnen und Schüler“. Die computergestützte Arbeit in der Schule wird durch die Einrichtung von Medienecken in den Klassen, die Anschaffung von Peripheriegeräten sowie durch eine Vernetzung aller Grundschulräume und deren Anbindung an das Internet weiter vorangebracht. |
2005 | Im Zuge der Hortübertragung an die Grundschulen wechseln viele Erzieherinnen der ehemaligen Kita Medebacher Weg an die FMG. Die FMG übernimmt das ehemalige Kitagebäude als Standort für die ergänzende Betreuung und zur Nutzung während des Unterrichtsvormittags. Die Erzieherinnen unterstützen die Schulkinder am Vormittag und betreuuen sie am Nachmittag im Freizeitbereich. |
2006 | Nach langwierigen Umbauarbeiten werden im Sommer eine Verteilerküche und eine Mensa fertig gestellt. Im Rahmen der Umgestaltung der Schule zur kindgerechten, offenen Ganztagsschule wird eine Schulhofumgestaltung erforderlich. Schülerinnen und Schüler aller Klassen, das Kollegium, der Hausmeister und interessierte Eltern werden unmittelbar in die Planungen des neuen Schulhofs einbezogen. |
2007 | Einweihung des umgestalteten Schulhofs im Sommer 2007. Ein Raum für den Naturwissenschaftlichen Unterricht wird umgebaut, eingerichtet und ausgestattet. |
2008 | Der jahrgangsgemischte Unterricht wird in den Klassenstufen 1-3 eingeführt. Neun Klassenräume werden entsprechend den Erfordernissen für selbstorganisiertes Lernen eingerichtet und ausgestattet. Im Zuge der Entwicklung eines neuen Hortkonzepts werden offene Werkstätten im Hortgebäude eingerichtet. |
2009 | Die Franz-Marc-Grundschule wird SINUS-Modellschule. |
2010 | Die Franz-Marc-Grundschule nimmt am Modellversuch „Gute gesunde Schule“ teil. Die Schülerzahlen sinken auf durchschnittlich 380 Schülerinnen und Schüler. Die FMG erhält ihre ersten 4 Smart-Boards. |
2012 | Die Reduzierung der Schule auf zwei Züge wird durch den Bezirk beschlossen. Zwei JÜL-Klassen werden im Schuljahr 2012/2013 auslaufen. |
2013 | Klassenräume im Schulhaus werden an die Julius-Leber-Schule abgegeben. Im Hortgebäude werden Klassenräume eingerichtet. Eine Mathe-Lernwerkstatt entsteht. Im Oktober beginnt eine umfangreiche Sanierung der Turnhallen. |
Leitbild der Schule
Verabschiedet im April 2005.
Es ist unser Ziel, dass sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Schülerinnen und Schüler mit unserer Schule identifizieren. Wir gestalten gemeinsam mit den Eltern das schulische Leben und Lernen in einem Klima gegenseitiger Wertschätzung.
1. Erziehung
Wir bereiten die Kinder unserer Schule auf die sich wandelnden Herausforderungen unserer Gesellschaft vor und fördern deren selbstbewusste, demokratische Haltung. Wir legen Wert auf eine Erziehung zum friedfertigen und höflichen Miteinander sowie auf einen konstruktiven Umgang mit Konflikten. Dies erfordert gegenseitigen Respekt, Vertrauen, Toleranz und Offenheit.
2. Unterricht
Wir schaffen den Rahmen für eigenverantwortliches, selbsttätiges Lernen der Kinder und ein Lernen mit allen Sinnen. Wir fördern und fordern alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Lernentwicklung und Lebenssituation. Gleichermaßen wichtig sind uns soziales Lernen, die Übernahme von Verantwortung in der Gemeinschaft, Lernen lernen und eine effektive Wissensvermittlung
3. Schülerinnen und Schüler
Bei den Kindern unserer Schule wollen wir im schulischen Leben Neugier und Freude am Lernen wecken und erhalten. Wir geben Schülerinnen und Schülern ausreichend Raum zur Mitsprache und Mitwirkung. Wir fordern von ihnen Verantwortung für das eigene Lernen und eine Übernahme von Pflichten für die Gemeinschaft der Schule ein.
4. Kollegium
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule arbeiten effektiv, mit gegenseitiger Unterstützung, im regelmäßigen Austausch und mit gegenseitiger Wertschätzung zusammen. Selbstreflexion, offene Gespräche, ein konstruktiver Umgang mit Konflikten und klassenübergreifende Teamarbeit sind Grundlage dafür. Zu unserem Selbstverständnis gehören die Bereitschaft dazuzulernen und uns durch kollegialen, vertrauensvollen Austausch sowie Fortbildung weiter zu entwickeln. Die Ressourcen aller am Schulleben Beteiligten nutzen wir im Sinne einer konstruktiven und gewinnbringenden Zusammenarbeit
5. Schulleitung
Die Schulleitung schafft durch einen kooperativen Führungsstil die Basis für ein vertrauensvolles Klima. Sie bemüht sich gemeinsam mit allen am Schulleben Beteiligten den organisatorischen Rahmen für ein möglichst reibungsloses Schulleben nach innen und nach außen zu schaffen. Sie fördert qualitätsbezogene Innovationen mit dem Ziel, ein hohes Lern- und Lehrniveau sicherzustellen. Engagement, Offenheit, Transparenz und Diskretion sowie Zeit und Raum für kompetente Beratung bilden das Fundament.
6. Eltern
Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule ist wesentliche Grundlage für das Gelingen unserer Arbeit. Wir legen Wert darauf, dass die Eltern unserer Schule gut informiert sind und in einer Atmosphäre von gegenseitiger Offenheit, Wertschätzung und Akzeptanz nach Kräften bei der Gestaltung des Schullebens zum Wohl aller Kinder und der Schulgemeinschaft aktiv mitarbeiten und ihre Pflichten wahrnehmen.